Paracelsus aus Sicht der mittelalterlichen Rosenkreuzer

In der Fama Fraternitatis, dem Ruf der Rosenkreuzer-Bruderschaft, erschienen 1614, heißt es über Paracelsus (Theophrastus Bombast von Hohenheim):

[…]

Paracelsus
Paracelsus, Kopie eines nicht erhaltenen Bildes von Quentin Massys Quelle: Wikimedia Commons

Ein solcher Held war auch, seiner Berufung nach, Theophrastus. Obwohl der nicht in unsere Bruderschaft eingetreten ist, hat er doch das Buch M fleißig gelesen und seine scharfe Einsicht damit erleuchtet. Aber auch diesen Mann hat die Anmaßung der Gelehrten und Naseweisen im besten Lauf gehindert, sodass er seine Ansicht der Natur niemals friedlich mit anderen besprechen konnte. Daher hat er in seinen Werken mehr über die Vorwitzigen gespottet, als dass er sich ganz zu erkennen gab. Und doch ist die oben erwähnte Harmonie bei ihm zu finden, die er zweifellos den Gelehrten mitgeteilt hätte, wenn er sie einer größeren Kunst für würdig befunden hätte, als die seines feinen Spottes. So hat er seine Zeit in einem freien und unachtsamen Leben vergeudet und der Welt ihr törichtes Vergnügen gelassen.
[…]

Zitiert nach: Der Ruf der Rosenkreuzer Bruderschaft, Jan van Rijckenborgh, Haarlem, dritte Auflage 1985

Der Ruf der Rosenkreuzer Bruderschaft: Esoterische Analyse der Fama Fraternitais R. C.

Reise ins Unerwartete – Fama Fraternitatis: Rosenkreuzer-Manifeste 1614 – 2014;
Eine Spurensuche

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2 thoughts on “Paracelsus aus Sicht der mittelalterlichen Rosenkreuzer

  1. Pingback: Der Rosenkreuz-Impuls in Blavatskys Geheimlehre | Spiritualität Dresden

  2. „Und dies geheimnisvolle Buch,
    Von Nostradamus‘ eigner Hand,
    Ist dir es nicht Geleit genug?
    Erkennest dann der Sterne Lauf,
    Und wenn Natur dich unterweist,
    Dann geht die Seelenkraft dir auf…“

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