„Die drei Lichter der kleinen Veronika“ von Manfred Kyber
„Die drei Lichter der kleinen Veronika“ von Manfred Kyber wird treffend als Roman einer Kinderseele in dieser und jener Welt bezeichnet. Er kann Erwachsenen helfen, die Erinnerung zu wecken: an die Offenheit des Kinderherzens und an das Urwissen, dass diese materielle Welt nicht die Einzige ist, in der wir Menschen leben.
Auf ihrem Weg ins Leben verliert die kleine Veronika den Zugang zum Garten der Geister, der ihr als Kind so selbstverständlich war. Sie lernt Schatten kennen, eine graue Frau, die dem Körper nach gestorben ist, aber nicht über die Schwelle gehen kann – und es wird deutlich, dass der Zugang zu feineren Welten nicht automatisch Befreiung bedeutet. Beim Wunder der Kröte wird sehr anschaulich beschrieben, welche verborgenen Kämpfe zwischen feinstofflichen Kräften ablaufen. Der hohe Auftrag von Johannes Wanderer und Veronika wird mit Bildern von Montsalvat und vom Gral angedeutet.
Was mich sehr berührt hat, war die Wandlung des Pfarrers, der von seinem naturwissenschaftlichen Standpunkt aus zum Glauben an Wunder findet.
Obwohl 1929 erschienen, empfand ich das Büchlein als im Wesentlichen zeitlos.
Siehe auch den Beitrag Was ist der Heilige Gral? Kraft & Licht
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