Astral City – Unser Heim

Der spirituelle Film Astral City – unser Heim erzählt die Geschichte des Arztes Dr. André Luiz und beginnt dabei nach seinem Tod. Zunächst durchläuft er eine wenig erbauliche, sehr finster dargestellte Läuterungssphäre, bevor er daraus befreit und in die mysteriöse Stadt Astral City aufgenommen wird. Sie wird als „Heimat der spirituellen Dimension“ bezeichnet.

Die Schattenwelt

In der Schattenwelt wird André von einigen nicht gerade sympathischen Gestalten als „Selbstmörder“ beschimpft. Erst allmählich wird klar, wie das gemeint ist. Er starb an Krebs, doch wird er in der Schattenwelt für seine Lebenshaltung verantwortlich gemacht, die zu der Krankheit führte. In esoterischen Kreisen gilt Selbstmord als ein wenig hilfreicher Weg, den Stoffkörper zu verlassen, da er das Leid nicht beendet – es setzt sich in anderer Sphäre fort.

Als er genügend gereift ist, wird er in die wesentlich lichtvollere Stadt „Unser Heim“ geführt.

Läuterung

Dort setzt sich die Läuterung fort. André muss sich nach und nach von seinen selbstbezogenen Wünschen verabschieden. Wie viele andere Stadtbewohner möchte er Kontakt zu seiner Familie aufnehmen. Das geschieht nicht sofort nach seinem Willen, erst nach einer ganzen Weile wird es ihm ermöglicht, als er genügend Verdienste erworben hat. Dazu muss er lernen, dass seine irdischen beruflichen Kenntnisse ihm unter den Bedingungen der Astralwelt wenig nützen. Heiler werden hier zwar auch benötigt, aber sie arbeiten anders. Schließlich kann er sein ehemaliges Haus betreten und sieht dort seinen Nachfolger als Ehemann. André lernt, seinen Schmerz zu überwinden.

Vorbereitung neuer Inkarnationen

Immer wieder verlassen Bewohner Astral City, um das nächste Erdenleben zu beginnen. So kann man den Kreislauf des Lebens als kontinuierliche Läuterung begreifen. Wir vergessen zwar die Details, doch die Essenz früherer Erfahrungen bleibt erhalten.

Persönlichkeit und unpersönliche Liebe

Manchmal vereinfachen Filme Zusammenhänge. Hier erscheint mir das der Fall zu sein hinsichtlich der Persönlichkeiten – es wird eine Kontinuität dargestellt (auch im Aussehen), die es so wohl nicht geben wird. Nur die Essenz des alten Lebens bleibt erhalten – nach der Auflösung der alten Lebenskräfte und der Reinkarnation arbeitet eine neue Persönlichkeit auf der gelegten Basis weiter und unternimmt (hoffentlich) die nächsten Schritte Richtung Befreiung.

Eine höhere Ebene wird in der Person der Mutter angedeutet, die nicht in Astral City wohnt und wohl keine Inkarnation mehr durchlaufen muss.

Der Film vermittelt eine wohltuende Tendenz: Hin zur Liebe, zu einer unpersönlichen Liebe, die sich von eigenen Zielen löst. Schön dargestellt am Beispiel von Andrés Haltung gegenüber dem neuen Ehemann. Als er seinen eigenen Schmerz überwunden hat, kann er dem Kranken helfen.

Ein Aspekt dieser Liebe ist Dienstbarkeit – ohne Ansehen der Person. So werden die Kriegsopfer in Astral City liebevoll empfangen und getröstet.

Chico Xavier, Philip Glass, Ueli Steiger

Der Film beruht auf einem Buch von Chico Xavier, einem brasilianischen Medium. Die Musik hat Philip Glass beigesteuert, die eindrucksvollen Bilder sind unter anderem Ueli Steiger zu verdanken (10,000 BC und The Day After Tomorrow).

Zum Film: Astral City – Unser Heim

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Eine Antwort

  1. Öko-Theosoph sagt:

    Man muss sich zunächst läutern, bevor man durch Traumyoga (bitte googeln) zu mystischen Erfahrungen gelangen kann.
    Eigentlich sollte man die spirituelle und die materielle Entwicklung miteinander verbinden, so wie dies Rudolf Steiner in seiner Anthroposophie getan hat. Dazu einige Gedanken:
    Es sollte lange Sabbatzeiten anstatt Rentenzeiten geben (denn es gibt kein biologisches Altern). Nicht-Berufstätige sollten in relativ kleinen Orten (insbesondere in Dörfern) wohnen. Berufstätige eher (aber nicht nur) in relativ großen Orten. Es ist sinnvoll, dort zu wohnen, wo man arbeitet (in Verbindung mit wirtschaftlicher Subsidiarität). Diese und weitere Maßnahmen führen dazu, dass fast alle Privatfahrzeuge (nicht Firmenfahrzeuge) überflüssig werden. Es ist sinnvoll, überflüssige Dinge (nicht-leistungsgerechte Vermögen, Kreditwesen, Werbung, Urlaubsindustrie, Luxusgüter, Rüstung usw.) abzuschaffen. Der MIPS muss gesenkt werden (moderne Verfahren erhöhen die Recyclingquote, ein Öko-Auto fährt über 3 Mio. km, ein 1-Liter-Zweisitzer-Auto spart Sprit usw.). Ein Mensch kann im kleinen und einstöckigen 3-D-Druck-Haus (Wandstärke ca. 10 cm) mit Nano-Wärmedämmung wohnen. Wenn die Menschen sich ökologisch verhalten, kommt es zu einer günstigen Erwärmung im Winter (siehe Wikipedia „Zeitreihe Lufttemperatur“, Messwerte in Dekaden). Denn das Klima ist (so wie das Leben) in der Lage, sich positiv weiterzuentwickeln. Außerdem muss man bedenken, dass vielleicht nicht immer Menschen auf der Erde geboren werden müssen, sondern sich in anderen Dimensionen entwickeln können. In der Medizin sollte u. a. die Linsermethode gegen Krampfadern (auch dicke) eingesetzt werden. Es ist wichtig, den Konsum von tierischen Produkten (und Süßigkeiten und Eis) zu reduzieren oder einzustellen. Hat man eine bestimmte Reife, kann man sich vegan ernähren oder von Urkost ernähren (oder sogar fast nahrungslos leben). Die berufliche 40-Stunden-Woche kann durch die 4-Stunden-Woche ersetzt werden (Lohnausgleich erfolgt nur zu einem kleinen Teil). Wenn die Menschen sich richtig verhalten, werden die Berufe zukünftig zunehmend und beschleunigt (!) beseitigt.

Freue mich über Kommentare!