Druiden: Weisheit in Triaden
Über die Druiden ist, kaum verwunderlich, weniger bekannt als über spätere spirituelle Gruppen. Antonin Gadal widmete ihnen seine Schrift Das Druidentum, die gemeinsam mit Das Erbe der Katharer veröffentlicht wurde.
Wesentliche Einsichten der Druiden werden in Triaden, also Drei-Schritten, gefasst. Die Zahl Drei spielt in vielen religiösen Systemen eine wesentliche Rolle. Man denke an die Dreifaltigkeit im Christentum oder die Trimurti (Dreigestalt) im Hinduismus: Brahma (Weltschöpfer) – Vishnu (Erhalter) – Shiva (Zerstörer). Aristoteles zufolge lehrten die Pythagoreer (siehe Aristoteles, Über den Himmel) :
Ende, Mitte und Anfang bilden die Zahl des Alls, nämlich die der Triade.
Drei Kreise der Druiden: Abred, Gwynfyd, Ceugant
Im Gegensatz zu vielen Lehren, die zwischen der gefallenen menschlichen Welt und der harmonischen göttlichen Welt unterscheiden, beschreiben die Druiden drei Kreise:
- Abred, den Kreis der Wanderungen: hier gibt es Leid und Tod; der Mensch durchquert ihn;
- Gwynfyd, den Kreis der Glückseligkeit: Ort des ewigen Lebens. Der Mensch kann ihn erreichen, wenn er seine Wanderung durch Abred vollendet hat;
- Ceugant, den Kreis der Unendlichkeit. Nur Gott selbst kann diesen Zustand ertragen.
Vergleiche den Beitrag Kreise heute und früher: Google+ und die Druiden.
Die Wanderung durch Abred
Um die Wanderung durch Abred zu vollenden, ist es notwendig, Trägheit (Cythraul) und das Böse (Droug) zu überwinden. Wie kann das geschehen?
Der Mensch erfährt in Abred, also in dieser Welt der Gegensätze und Vergänglichkeit, drei Ur-Nöte:
- die Unausweichlichkeit,
- den Verlust der Erinnerung,
- den Tod.
Gerade diese Ur-Nöte sind Mittel göttlicher Wirksamkeit, die dem Menschen helfen, zu Gwynfyd zu gelangen: Unausweichlichkeit, Verlust der Erinnerung, Tod.
Literatur (bezahlter Link):
Antonin Gadal: Das Erbe der Katharer – Das Druidentum
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